Double Bass: Rebecca Laurence
Winning piece at the "Deutscher Musikwettbewerb" 2023.
It consists 5 shorter pieces which are:
I. free hugs
II. entangled
III. embracing the enemy
IV. wrestling
V. last hug
Text: : Elisabeth Pape
Regie und Bühne: Blanka Rádóczy
Bühne und Kostüme: Andrea Simeon
Dramaturgie: Sarah Mössner
Video: Ralf Lichtmann
Mit: : Ute Fiedler, Sarah Maria Grünig, Mirjana Milosavjević, Florian Gerteis, Julius Kuhn, Thomas Prazak
Der Ort: eine psychiatrische Klinik. Die Hauptfiguren: Menschen mit Essstörungen. Die Handlung: Routine und Klinikalltag. Dazwischen die Patient:innen, die stetig kämpfen: gegen den eigenen Körper, gegen den der anderen, gegen die auf sie einprasselnden Idealvorstellungen. Alles im Leben der Erkrankten dreht sich ums Essen. Morgens, mittags, abends, nachts. Es gibt kein Entrinnen, denn wer kann schon den eigenen Gedanken entfliehen?
Das Stück malt ein detailliertes Abbild einer Zivilisationskrankheit, von der schon heute etwa jedes fünfte Kind bzw. junger Erwachsener betroffen ist - Tendenz steigend. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung damit. Kraftvoll und mit schwarzem Humor beschreibt Elisabeth Pape schonungslos die Komplexität der Krankheit und den schweren Weg zu Genesung und Selbstakzeptanz. Die Regisseurin Blanka Rádóczy nimmt dies mit viel Feingefühl zur Grundlage für ihre verspielte Inszenierung.
Fotos: © Jan Pieter Fuhr (1, 3, 4, 5)
Regie: Blanka Rádóczy
Bühne und Kostüm: Marie - Luce Theis
Dramaturgie: Natalie Baudy
Musikproduktion: Jan Brett
Was liegt hinter dem Horizont? Hinter dem, was wir von der Welt und uns selbst wissen? Schwer zu sagen, das müssen auch die Besucher des Planeten Solaris feststellen. Denn dessen Oberfläche besteht fast ausschließlich aus einer ozeanartigen Masse, die Menschen auf eigentümliche Weise beeinflusst, aber wenig von sich selbst preisgibt. Nicht nur die Gesetze der Physik sind hier außer Kraft gesetzt: Die auf Solaris forschenden Wissenschaftler sind entweder tot oder verwirrt. Als der Psychologe Kris Kelvin in der Raumstation nach dem Rechten sehen soll und plötzlich seiner verstorbenen Freundin Harey gegenübersteht, ahnt er, dass es um weit mehr geht als um das Vexierbild von Schein und Sein.
„Solaris“ ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Stanislav Lem, der 1961 in Polen erschien und als eines der bekanntesten Werke der Science Fiction-Literatur gilt. Das Publikum folgt Kris Kelvin auf seiner Forschungsreise zur Raumstation auf dem Planeten Solaris. Als der junge Astronaut dort ankommt, erwarten ihn seine beiden Kollegen in aufgelöster, aber geheimniskrämerischer Stimmung. Erst als Kelvin selbst auf der Station Besuch von einer Frau aus seiner Vergangenheit erhält, versteht er, was die beiden so aufwühlt. Der Ozean, ein organisches Wesen, das den ganzen Planeten Solaris bedeckt, scheint auf unvorstellbare Weise mit ihnen zu kommunizieren. Was bedeutet das? Wie verhält man sich, wenn Kontakt zu einem nicht-menschlichen Wesen entsteht, dieser aber nicht entschlüsselbar ist?
Fotos: Frank Hammerschmidt
Ensemble: ColLAB Cologne
Künstlerische Leitung: Susanne Blumenthal
Patrick T. Schäfer - Sisyphos II for Ensemble (2020)
Paiva Mariana, Flute
Jan Wilhelm Bennefeld, Clarinet
Rita Cuoto Soares, Percussion
Liga Korne, Piano
Hyukjun Sohn, Violin
Louisa Kaltenbach, Violoncello
Moritz Dindorf, Conductor
Artistic Direction: Susanne Blumenthal
Recorded at Hochschule für Musik und Tanz Köln, 10.01.2022
Piano: Lavenie Natalie Steger
Winning piece of the 5th Mauricio Kagel Composition Competition.
It consits 5 shorter pieces for piano solo which are:
I. The creatures we fear under our bed
II. The creatures you don't have to run away from
III. The creatures to which some people pray to
IV. The poor creatures
V. The creatures with hard shell and soft core
The 5th edition of the Mauricio Kagel Composition Competition attracted a total of 160 submissions from 46 countries in all the continents of the world. The pieces selected for the final round were played by students of the Ludwig van Beethoven Department of Piano in Music Education.
For further Information visit: https://mediathek.mdw.ac.at/K2022
Libretto: Pauline Jacob
Regie: Anika Rufkofsky
Bühne und Video : Susanne Brendel
Kostüm: Lara Scherpinski
Musikalische Leitung: Damian Ibn Salem
Ensemble: Modern
»A Woman in Labor« ist ein Wort- und Gedankenspiel: Was würde mit einer Gesellschaft passieren, wenn Frauen ab 35 nur, wenn sie ein Kind geboren haben, einen Job bekämen?
In einer Welt, die unserer sehr ähnlich scheint, ist ein Gesetz erlassen worden, das Frauen ab 35 nur dann eine Arbeitsstelle erlaubt, wenn sie die Geburt von mindestens einem Kind nachweisen können. Das zumindest erahnen die Zuschauer*innen im Verlaufe des Stückes, während sie einem Paar folgen, das diese Nachweise offensichtlich nicht erbringen kann. Nach zahlreichen gescheiterten Bewerbungsgesprächen beschließen die beiden Protagonist*innen, eine Schwangerschaft vorzutäuschen, um durch eine Arbeitsstelle wieder ein regulärer Teil des gesellschaftlichen Lebens werden zu dürfen. Der Plan geht zunächst auf und das Paar genießt kurzzeitig alle Vorteile, welche die Gesellschaft in dieser verdrehten
Welt für junge Eltern bereithält. Doch mit Fortschreiten der vermeintlichen Schwangerschaft droht das Lügenkonstrukt zusammenzubrechen.
Commissioned by the "Bayerische Kammerphilharmonie".
Recorded by Bayerischer Rundfunk on 22.11.2020 at Parktheater Göggingen.
Conductor: Gabriel Adorján
Excerpt is published with the kind permission of Bayerischer Runkfunk.
Premiered on 26.09.2021 with the Bayerische Kammerphilharmonie, Conductor: Gabriel Adorján
Regie: Lara Scherpinski
Kamera : Konstantin Pape
Produktion: Leopold Pape, Lisa Purtscher, Konrad Sulzmann
Ein junger Mann steht im Konflikt mit seiner Religion und der Liebe zu seinem Partner. Sein innerer Monolog wird mit dem Lied „Schutz und Schild“ aus dem Liederzyklus Biblische Lieder op. 99 von Antonín Dvořák surreal transformiert und verhandelt.
Fotos: Konstantin Pape
Inszenierung und Bühne: Blanka Rádóczy
Kostüm: Andrea Simeon
Dramaturgie: Natalie Baudy
Mit: Leonard Dick, Lena Hilsdorf, Tim Mackenbrock, Natalina Muggli, Yannik Stöbener, (Schauspiel), Bavo Orroi
Zwei Menschen, die sich in der Abgeschiedenheit begegnen, sich verlieben, ihren Alltag miteinander teilen. Doch was bedeutet schon Zweisamkeit, wenn keiner ohne Vorgeschichte ist. Welche Erinnerungen muss man einander mitteilen und wie viel kann zurückgehalten werden?
Blanka Rádóczy setzt sich mit der komplexen Struktur zwischenmenschlicher Beziehungen auseinander, inspiriert von Ingmar Bergmans Film "Die Stunde des Wolfs" sowie mit Texten von Roland Barthes und Maurice Blanchot. Im Zusammenspiel mit der Musik von Patrick Schäfer entsteht ein atmosphärischer Abend über Begegnung und Erinnerung zweier Liebender an einem Ort zwischen Ferienidyll und Sumpflandschaft.
Fotos: Regine Heiland
Regie: Blanka Rádóczy und Maike Bouschen
Musikalische Leitung: Carolin Nordmeyer
Bühne und Kostüm: Andrea Simeon
Einstudierung Chor: Michael Nonnenmacher
Dramaturgie: Kornelius Paede
Libretto : Maximilian Dorner
Es wird Nacht, Stimmen ziehen durch die Dunkelheit, manche laut, manche kaum hörbar. Die Sorgen einer Geflüchteten an der türkischen Mittelmeerküste, ein Junge fürchtet sich vor dem Einschlafen. Grenzsoldaten, die sich die Nacht um die Ohren schlagen. Das Hadern von Angestellten und Müttern.
Letzte Nacht ist die Geschichte einer Nacht, in der das Schwesternpaar Stella und Soledad vor einer Entscheidung steht, um endlich Frieden herbeizuführen. Aber der hat – wie immer – seinen Preis. Und auch eine gut gemeinte Entscheidung für den Frieden kann womöglich katastrophale Folgen haben oder gar einen weiteren Krieg auslösen. Die beiden Schwestern finden sich gleichzeitig vor der gesamten Komplexität des Weltgeschehens und den Konsequenzen Handlungen wieder, da taucht ein Gesandter auf und möchte endlich Taten sehen. Indem die Oper Handlungsfähigkeit, Entscheiden und Konsequenz thematisiert, liest sie sich wie eine Chiffre auf das Reformationsgeschehen des 16. Jahrhunderts. Reformation steht in Letzte Nacht abseits historischer Ereignisse aber auch für einen allgemeinen Veränderungsprozess, der, einmal in Gang gekommen, nicht mehr aufzuhalten ist.
Fotos: Ulrich Stark
Inszenierung und Bühne: Blanka Rádóczy
Kostüm: Andrea Simeon
Dramaturgie: Anna Gojer
Ein mysteriöser junger Fremder dringt in den Alltag einer wohlhabenden Familie ein und stiftet Verwirrung. Alle Familienmitglieder sowie das Dienstmädchen erliegen nach und nach der sinnlichen Faszination, die von dem göttlich anmutenden Gast ausgeht. Er bringt die Personen mit ihren verborgenen Sehnsüchten und Abgründen in Berührung. Nach seiner Abreise hinterlässt er seelisches Chaos und eine irritierende Leere, welche die Zurückgelassenen nicht zu kompensieren vermögen. Blanka Rádóczy untersucht anhand von Pasolinis Erzählung Teorema den Einbruch des Authentischen in eine Gesellschaft, die den Sinn dafür längst verloren hat.
Fotos: Regine Heiland
Patrick T. Schäfer (*1993), studierte Komposition in München, Stuttgart und Graz bei Hans-Jürgen von Bose, Isabel Mundry, Marco Stroppa und Beat Furrer. Sein Konzertexamen schloss er mit Auszeichnung bei Miroslav Srnka an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ab.
Schäfers Arbeit umfasst Musik für den Konzertsaal, elektronische Musik, Filmmusik, Theatermusik und Musiktheater. Seine kompositorische Praxis ist stark von theatralem Denken geprägt. In seinen Stücken begibt er sich auf die Suche nach musikalischen Entsprechungen für soziale Praktiken, soziokulturelle Entwicklungen und visuelle Phänomene, aus denen er theatrale Formen spinnt. Durch Klänge, die zu Charakteren und Formabschnitte, die zu Szenen werden, entsteht eine Musik, die gleichzeitig sinnlich-abstrakt und inhaltlich-konkret erscheint .
Seine erste Oper Letzte Nacht für Solisten, Schauspieler, Chor und Orchester, gefördert von der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung, wurde 2017 in das Repertoire des Staatstheaters Augsburg aufgenommen. Im Jahr 2018 erhielt Schäfer den Augsburger Kunstförderpreis.
Schäfers zweite Oper Woman in Labor wurde 2021 mit dem Ensemble Modern in Frankfurt uraufgeführt.
Schäfer arbeitete auch mit Ensembles und Institutionen wie dem SWR-Vokalensemble, dem Ensemble Musikfabrik und dem Bayerischen Rundfunk zusammen.
Er war Stipendiat der Akademie des SWR-Vokalensembles (Sparte Komposition), der Akademie Musiktheater Heute und der Friedrich-Ebert-Stiftung.
2022 gewann er den 5. Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb in Wien. Zudem erhielt er Aufenthaltsstipendien der Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Montepulciano beim Felix Mendelssohn Bartholdy Wettbewerb in Berlin, sowie - auf Vorschlag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens - an der Cité des Arts in Paris.
2023 gewann er mit dem Kompositionspreis des Deutschlandfunks den Deutschen Musikwettbewerb in Komposition. Außerdem erhielt er den Musikförderpreis des Bezirks Schwaben.
Patrick Schäfer
patrickschaefermusic@gmail.com
Aktuelle Termine
| 15.12.2024 18:00 Kleve:"Du bist dort und ich bin hier" für Mezzosoprano und Cello |
| 30.03.2025 19:30 Crailsheim: "Du bist dort und ich bin hier" für Mezzosoprano und Cello |
| 24.04.2025 20:00 NDR Konzerthaus, Kleiner Sendesaal „Emoji Fiction“ für zwei Trompeten und Klavier (Uraufführung) |
| 25.04.2025 20:00 Herxheim „Emoji Fiction“ für zwei Trompeten und Klavier |
Portfolio
Stücke für Stimme
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Die schwersten Wege (2012) für Sopran und Klavier, Dauer: 10min |
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So suche den Frieden und jage ihm nach (2013) Kantate für Solisten, Chor und Orchester, Dauer: 25min |
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Ja (2013) für Mezzo-Sopran und Klavier, Dauer: 6min |
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Kyrie (2014) für Solisten und Chor, Dauer: 5min |
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...weiter zu schreiben... - ein Psychogramm (2018) für Mezzo-Sopran und Orgel, Dauer: 12min |
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Populus Sion (2019) für Chor, Dauer: 3min |
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Ave Maria (2019) für Mezzo-Sopran und Klavier, Dauer: 3min |
Solostücke
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Kurzlebige Ereignisse (2013) für Klavier. Dauer: 8min. |
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Am Beispiel des Trockengartens (2018) für Gitarre. Dauer: 7min |
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Kaleidoskop (2019) für Violine solo. Dauer: 15min. |
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Creatures (2021) für Klavier. Dauer: 8min. |
Stücke für großes Ensemble
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Transformation, Echo (2016) für 2 Flöten, 2 Klarinetten, Posaune, Harfe, Akkordeon, Klavier und Streicher. Dauer: 7min |
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Nichts endet (2018) für Flöte, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, 2 Schlagwerker, 2 Klaviere und Streicher. Dauer: 10min. |
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Labyrinth (2019) für Oboe, Trompete, Schlagwerk, Harfe, Cembalo, Klavier, 4 Bratschen, Kontrabass. Dauer: 10min. |
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Vertigo Walls (2020) für Streichorchester (5/4/3/2/1). Dauer: 12min. |
Kammermusik
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Olympische Spiele (2012) für 2 Flöten, Saxophon, Zither, Violine und Cello. Dauer: 9min. |
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Nachthimmel und Sternenfall (2013) für Sopransaxophon und Streichquartett. Dauer: 12min. |
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Tanzen im Schneesturm (2014) für Violine und 2 Klaviere. Dauer: 8min. |
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Sommermusik (2015) für Flöte, Oboe und Fagott. Dauer: 7min. |
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Schritt um Schritt (2015) für Sopransaxophon, Cello und Harfe. Dauer: 9min. |
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Pacific - no memory (2016) für Klavierquintett. Dauer: 12min. |
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Schöne Jugend (2016) für Violine und Klavier. Dauer: 6min. |
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Musik über den Atem und dessen Ende (2016) für Flöte, Klarinette, Akkordeon und Kontrabass. Dauer: 5min. |
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Ausblick, Abschied und Zueignung (2017) für Flöte, Altsaxophon, Akkordeon und 2 Klaviere. Dauer: 10min. |
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Gaudete (2019) für Klarinette und Streichquartett. Dauer: 6min. |
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Sisyphos I (2020) für Flöte, Klarinette, Schlagwerk, Violine, Cello und Klavier. Dauer: 8-X min. |
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Sisyphos II (2021) für Flöte, Klarinette, Schlagwerk, Violine, Cello und Klavier. Dauer: 9 min. |
Musiktheater und Theatermusik
Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG
Patrick Schäfer
Usingerstraße 35
51105 Köln
Kontakt
Telefon: +4915758377589
E-Mail: patrickschaefermusic@gmail.com
Gestaltung, Programmierung:
Paul Rutrecht, Timo Rychert